Der Ursprung des „Big Green Egg“ reicht zwei Jahrtausende zurück. In der chinesischen Qin-Dynastie (221 bis 207 vor Christus) verwendete man die ersten Tongefäße zum Garen von Speisen. Die Japaner übernahmen diese Methode fünf Jahrhunderte später und nannten sie „Kamados“. Das heißt so viel wie Ofen oder Herd. Anfangs hing man Kochtöpfe über das Feuer im Kamado, später legte man Grillplatten für das Zubereiten von Fleisch in das Tongefäß.
So ging das einige Jahrhunderte. Es entwickelten sich die unterschiedlichsten Formen, es gab stationäre und bewegliche Kamados.
Bis der in Japan stationierte Marineoffizier Ed Fisher in den 1950er-Jahren die Kamados kennenlernt. Er nahm einige davon mit nach Atlanta und musste sich wundern, dass sich die gesamte Nachbarschaft immerzu selbst einlud, wenn er auf dem Kamado ein Huhn zubereitete. Es lag wohl nicht am Huhn, es lag am Prinzip des Tonofens.
Nach einigem hin und her, dem einen oder anderen Misserfolg und gravierenden Qualitätssprüngen entstand mithilfe des von der NASA verwendeten Keramikrohstoffs ein unverwüstliches, multifunktionales Outdoor-Kochgerät.
Auf einem Keramikgrill lässt sich viel entspannter grillen, kochen, backen, als auf einem herkömmlichen Kohle- oder Gasgrill. Die dicke isolierende Keramikwand hält die Hitze und strahlt sie nach innen ab. Der kuppelartige Deckel bleibt bei der Zubereitung geschlossen und sorgt dafür, dass die Hitze zirkuliert, also auch von oben kommt und nicht nur von der glühenden Holzkohle ausstrahlt. Noch wichtiger ist vielleicht die Tatsache, dass die Isolierung der Keramik mit dem fest verschlossenen Deckel dafür sorgt, dass die in den Zutaten enthaltene Flüssigkeit nicht verdampft. Auf diese Weise bleiben die natürlichen Aromen und Säfte erhalten und die Zutaten schrumpfen nur minimal.